Mittwoch, 8. August 2012

Woche VII

Die vorletzte Woche und langsam stellte sich ein wenig Abschiedsstimmung ein. Viele der Kollegen würden wir diese Woche aufgrund unserer Sonderaufgabe das letzte Mal sehen. Schauen wir doch erst einmal was wir so schönes erlebt haben. :)

Tag 43 – Montag
7 Uhr aufstehen… furchtbar! Das Sonnenbaden des Vortages hatte wirklich Kraft gekostet. Zwei Wochen hatten wir noch um die Hautfarbe in die gewünscht Richtung zu lenken. Zuerst hieß es allerdings Arbeit und dort wartete eine weitere Anleitung auf uns. Wieder ging es um Office, wieder waren es mehrere hundert Dokumente und wieder sollte am Ende eine gängige Anweisung für die möglichen Probleme bereitstehen. Am Montag schafften wir es alles zu filtern, was für uns interessant sein sollte und damit war der Tag auch mehr als genug ausgefüllt. Lediglich der Ausblick auf die Abendveranstaltung ließ uns die Motivation nicht gänzlich verlieren. Nach kurzem Abendbrot trafen wir uns dann mit einigen Kollegen zum Durst löschen. Heute waren es auch ganz offiziell Mojitos, entweder klassisch oder für die Süßen unter uns mit Strawberry. Einige Runden später sang mir die Truppe dann pünktlich um Mitternacht mein Wunschlied: „Near… far… wherever you are…“ Ganz ehrlich, ich habe noch nie so ein schönes Geburtstagsständchen bekommen.

Tag 44 – Geburtstag
Noch etwas mitgenommen wurde ich sehr zärtlich mit Kuchen, Schnaps und einem Lutscher in Geschlechtsorganeform geweckt. Nach ausgiebigem Frühstück genossen wir kurz den freien Tag und hielten ein Skypemeeting mit dem inoffiziellen Computacenter Headquarter in Berlin ab. Danach machten wir uns auf den Weg ans Meer. Nach gut 4h bei 32°C auf unseren eingeschmierten Körpern und einigen Wrestling- und Schwimmaktionen war möglichst viel des Tages bereits ohne Stress, Arbeit oder sonstige Aufregung über die Runden gebracht. Schließlich noch ein gemütliches Abendessen und mein Geburtstag sollte einer der entspanntesten und erholsamsten Tage seit wirklich sehr langer Zeit gewesen sein. Dank an meine beiden Wegbegleiter! :)

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Tag 45 – Mittwoch
Zurück auf Arbeit warteten noch etwa 200 unsortierte und gänzlich unterschiedliche Dokumente auf uns, kategorisiert und geordnet zu werden. Das ist eigentlich der angenehmste Part beim Erstellen einer Anleitung, da man sich die einzelnen Probleme in Ruhe anschauen kann, selbst viel über die Tools lernt und sie dann einfach an die Richtige Stelle schiebt. Das heißt wir hatten zwar viel zu tun haben uns dabei aber einfach nicht kaputt gemacht. Die nächsten beiden Nachmittage waren wir jeweils mit der Planung der letzten Woche beschäftigt, dann sollte nämlich noch etwas Spezielles auf uns warten; dazu nächste Woche mehr. :)

Tag 46 - Donnerstag
Nun hieß es gewappnet sein, für den letzten Teil der Anleitung und damit auch das wohl anstrengendste und fummeligste an dem ganzen Dokument. Nachdem wir alle relevanten Dateien in Gruppen zusammengefasst haben und diese jeweils noch sortiert haben, konnten wir jetzt alle Inhalte in ein aktuelles Template überführen und gänzlich formatieren. 40 Seiten und 11.000 Wörter später lag das Meisterwerk der modernen Kunst dann vor uns, vollgestopft mit Themen und Problem rund um Office, schlicht aber doch wunderschön. Wie würde Bilbo sagen: „Dies ist ein Anblick, der bot sich mir noch nie zuvor!“ :) Nein im Ernst, nach 48h Arbeit an einem Werk, darf man ein wenig zufrieden sein, vor allem wenn man um das verdiente Lob beraubt wird, weil die zuständige Person bereits im Urlaub ist. Der Nachmittag bestand weiterhin daraus die Folgewoche zu planen.

arsch

Tag 47 - Freitag
Der letzte Tag im Quality-Team sollte relativ entspannt werden. Nachdem wir versuchten ältere Tickets aus dem Backlog mit dem neu erworbenen Wissen bezüglich Office zu lösen, dies aber bereits an den Berechtigungen für die Tools scheiterte, entschieden wir uns die Knowledgebase der Accounts etwas auf Vordermann zu bringen. Unsere Dokumente sollten dabei natürlich besonders auffallen. :) Schließlich bedankten wir uns mit einem kleinen Töpfchen Blumen und etwas Süßem bei der zuständigen HR-Managerin, die unseren Aufenthalt erst möglich gemacht hatte, da diese sich in unserer letzten Woche im Urlaub aufhalten würde. Sie versicherte uns, dass wir andere Interessenten für ein Praktikum in Barcelona gerne an Sie weiterleiten können. Nicht nur deswegen, sondern auch weil Sie stets für uns ansprechbar war und sich all unseren Problemen angenommen hat, möchten wir Ihr auch hier nochmal danken!!! Die Arbeitswoche beendeten wir, wie es sich gehört, am Strand und genossen den Gedanken, dass noch eine Woche mit Sonderaufgabe auf uns wartete.

Tag 48 – Samstag
Das Wochenende begann pünktlich um 12 Uhr. Nach kurzem Einkauf ging es wieder an den Strand; Essen hatten wir uns mitgenommen. Die Unzertrennlichen machten sich dann noch auf den Weg in ein großes Einkaufszentrum und besorgten noch ein paar Utensilien für die abendliche Trinkveranstaltung. Ich lag noch ein wenig am Strand und genoss die fast schmerzende Sonne auf meinem Adonis, das Meer hatte mittlerweile tagsüber locker 25°C, sodass es nicht mehr wirklich eine Abkühlung war. Alle wieder pünktlich um 8 Uhr zu Hause angekommen, gab es frisches Bruschetta auf in Olivenöl angebratenem Weizenbrot, wirklich ein Genuss. :) Der Salat gehört natürlich standardgemäß genauso dazu wie der vorbereitete Cuba-Libre. Der Abend schritt dann relativ losgelöst und entspannt fort und nachdem Igor und ich nicht mehr vollständig Herr unserer Sinne waren, realisierten wir, dass der 7-jährige Havana doch ganz schön Umdrehungen hat. :) Eigentlich hatten wir noch vor einen schicken Club zu besuchen, aber spätestens beim gemeinsamen Kleider (ja Kleider) aussuchen, wurde uns bewusst, dass wir vielleicht ein bisschen zu verrückt drauf waren. Siehe Bilder :P

bruschetta who

Tag 49 - Sonntag
Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar!

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Dies war Woche VII, wir hoffen Ihr seid weiterhin dabei und schaut euch an, was wir so erleben. Nächste Woche wird toll! :)

¡hasta luego!
Euer Dreamteam

Dienstag, 31. Juli 2012

Woche VI

Eine weitere Woche voller Schmerzen, Leid und Pein sollte uns die Lebenskraft rauben, aber keine Angst wir haben es durchgestanden.

Montag – Tag 36

Der Start in die Woche verlief erneut extrem callreich und da es aber, selbst für einen Montag, wirklich sehr viele Calls gab, durften wir noch einen weiteren Tag dem Team aushelfen. Ich schrieb zwischenzeitlich Blog und Igor hatte Spaß mit Kunden aus aller Welt. Nach getaner Arbeit hieß es notgedrungen Strand. :) Da wir alle irgendwie noch immer mehr Ähnlichkeit mit einem Mozzarella hatten als mit einem Spanier, lag unser Augenmerk diese Woche vor allem auf der Hautfarbe.

ahhh lecker

Dienstag – Tag 37

Nun hieß es für uns ab in ein neues Team und gleichzeitig das bereits vierte Stockwerk in dem wir uns beliebt machen durften. Dort konnten wir für verschiedene Kunden einige Quality-Aufgaben übernehmen. Zwei bekannte Accounts waren z.B. ein großer Chemiekonzern und Ideengeber für Shakiras WM-Song und ein Pharmaunternehmen für den Veterinärbedarf (der mit den lustigen Tapsen). Unsere erste Aufgabe bestand daraus, aus einer Liste von einigend Hundert Dokumenten ein How-Do-I zusammenzustellen. Nachdem uns ein kleiner Schock beim ersten Blick auf diese vielleicht 600-700 Dokumente erfasste, konnten wir nach 8h Arbeit immerhin schon alle veralteten und nicht mehr notwendigen Dateien filtern. Damit war die Arbeit allerdings noch nicht erledigt; den restlichen Tag verbrachten wir schwitzend am Strand und lieferten dort eine mindestens genauso professionelle Performance ab, wie auf Arbeit.

Mittwoch – Tag 38

Nun hieß es also alle noch verwendbaren Anleitungen (etwa 150) zu kategorisieren, ordnen, auf den jeweiligen Sachverhalt anpassen und schließlich in geeigneter Form einzubinden, sodass am Ende dieses Tages ein ganz brauchbares Dokument bereitstand, womit jeder Level 1 Analyst gängige Probleme für die jeweiligen Kunden lösen können sollte. Nach einigen Lobeshymnen auf uns selbst ging es dann Richtung Plaça de Catalunya, wo Igor und seine bessere Hälfte die restlichen noch nicht geplünderten Läden ausspähten und ich mich durch die Regale der Schwimmbrillen tauchte. Zwei Kilos schwerer entspannten wir den Abend locker auf der Couch und genossen den verdienten Feierabend.

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Dönerstag – Tag 39

Neuer Tag neue Aufgabe; nachdem unsere Zusammenfassung der Anleitungen ganz gut angekommen war, durften wir direkt mit einem ähnlichen Dokument weitermachen. Dieses war speziell für Outlookprobleme eines gewissen Kunden, allerdings für die 2003er Version. Daraus ergab sich diese Datei auch für Outlook 2007 und 2010 anzupassen. Einige dutzende Screenshots und Anleitungen später war auch diese Aufgabe vollbracht und unsere Egos führten sich auf wie ein Hund der auf sein Leckerli wartet. Nach dem vielen Schwanz-Gewedel sorgten wir für Futternachschub und ein bisschen Sauberkeit im Zwinger. Igor machte sich schließlich auf zum geplanten Training und seine Freundin verbrachte die Zeit inzwischen mit nervösem umherlaufen und verrückt werden, währenddessen ich dieser Rose beim welken zuschaute. Erst als Igor dann zurückkam, erwachte die Blüte erneut zum Leben und das geballte Glück durchströmte die Wohnung.

Freitag – Tag 40

Die ersten drei Tage im neuen Team befassten wir uns also mehr oder weniger mit Aufgaben, die den Analysten das Arbeiten erleichtern sollte. Nun ging es zum ersten Mal daran Kosten aufzuschlüsseln. Generell zahlt der Kunde für Calls die bei uns eingehen, die Frage ist allerdings, auf welche Kostenstelle die jeweiligen ausgehenden Anrufe gehen. Bisher wurden diese größtenteils als Gemeinkosten verwaltet, was nicht nur aus Reporting-Gründen nicht ideal ist. Daher machten wir es uns zur Aufgabe die Rufnummern der jeweiligen Analysten den zugehörigen Accounts zuzuweisen. Dazu bearbeiteten wir zuerst eine schon vorliegende Liste und überprüften die Datensätze mit ausgehenden Anrufen zu gewissen Kunden. Dabei fehlten allerdings einige Kollegen, sodass wir die Teamleader um aktuelle Listen gebeten haben. Da am Freitag um 14 Uhr sicher niemand mehr eine Aufstellung aller Mitarbeiter im Team anfertigen würde, hieß es für uns etwas früher Feierabend und damit, wer hätte es gedacht, ab an den Strand. Nachdem Igor noch einige wässrige Flugkünste über sich ergehen lassen musste, ließen wir den Abend entspannt bei einigen Gläsern Moji… ehh Cola ausklingen. Die beiden Täubchen flatterten dann nach Hause und ich erfüllte das Nachtleben Barcelonas erneut in der Mojito-Bar (ein Club).

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Samstag – Tag 41

Das eigentliche Wochenende begann dann für die Frühaufsteher unter uns mit einer Shoppingtour, einer Pizzeria und einigen engen und außergewöhnlich anregenden Läden. Für die Nachteulen hingegen mit ein wenig Olympia, Formel 1 und Nahrungssuche kurz vor Ladenschluss. Nach einer Stunde ausruhen machten sich Igor und Freundin direkt auf zu einem nächtlichen Sparziergang um sich die engen Gassen Barcelonas bei Nacht etwas genauer anzuschauen. Ich überwand langsam meinen Hangover und entschied mich daher für einen anspruchsvollen Film. (Batman Begins :P )


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Sonntag – Tag 42

Am Sonntag bin ich aus unerklärlichen Gründen um 9 Uhr aufgestanden. Selbst die beiden „früh-ins-Bett-Geher-damit-wir-mehr-vom-Tag-haben“-Menschen waren noch nicht erwacht. Ein Blick aus dem Fenster genügte um die gesamte Tagesplanung zu koordinieren. Pünktlich wie bei Mutti stand um 12 Uhr Mittag auf dem Tisch; Pellkartoffeln, Mischgemüse und kleine Bouletten waren schnell verspeist, sodass der Weg zum Strand freigefuttert war. Nach 4h Qualen bestehend aus hübschen freizügigen Frauen, strahlendem Sonnenschein, kristallklarem Wasser und einer Hautfarbe die sich von elfenbeinweiß zu englischrot änderte, machte ich mich auf den Rückweg. Der Farbunterschied zwischen Oberschenkel und Unterarm ist vergleichbar mit Asiate und Indianer. Was der restliche Part meiner Wohngemeinschaft in dieser Zeit vollbrachte, ist mir leider nicht bewusst. Jegliche Auskunft der beteiligten Personen wurde mir verweigert. Ich vermute ja es ging um mein Geburtstagsgeschenk. :) Gemeinsam ließen wir den Abend bei ein paar Karten, The Dark Knight und Pizza ausklingen.

igor-beim-verlieren

Das war es auch von Woche VI, ich hoffe Ihr fandet es interessant und seid auch nächste Woche dabei, wenn es wieder heißt Igor & Marcel @ Barcelona! :)

hohoho

¡hasta luego!
Euer Dreamteam

Montag, 23. Juli 2012

Woche V

Hallo zusammen
Diese Woche war mit Abstand die härteste bisher, es gab eigentlich keinen Tag an dem die Temperaturen nicht über 30°C gestiegen sind. Ich hoffe ihr leidet mit uns und könnt euch vorstellen wie unangenehm es ist, jeden zweiten Nachmittag am Strand verbringen zu müssen.

Montag – Tag 29
Dies sollte die letzte Woche für unseren großen europäischen Flugzeughersteller werden. Der Montag war wie immer callreich, sodass sich Igor austoben konnte. Ich befasste mich größtenteils mit unserem Blog und stimmte letzte Details für den Besuch Veras am Folgetag ab. Damit war der Vormittag relativ schnell über die Runden gebracht und nachmittags konnten wir uns dann entspannt abwechseln. Ab Feierabend plünderten wir einen kleinen Tante Emma Laden, den wir in der Mittagspause entdeckt hatten, und genoßen die erbeuteten Spieße im Anschluß vor dem digitalen Medienanzeigegerät unseres Wohnszimmers. Danach räumten wir ausnahmsweise mal ein wenig auf, falls Vera unser Apartment unter die Lupe nehmen wollen würde. :P

wetter

Dienstag – Tag 30
Nachdem wir Vera pünktlich von der U-Bahn-Station abgeholt hatten, startete unser strammes Programm bei 30°C. Vormittags konnte sich Vera einen Eindruck vom ServiceDesk verschaffen, sich unsere Tools und Arbeit anschauen, gemütlich Meetings mit unserem Teamleader und der zuständigen HR-Managerin auf der Terasse abhalten und einfach eine Runde mit uns über die gesammelten Erfahrungen quatschen. Zum Mittag ging es dann lecker schlemmen (Danke Vera :) ) und danach Richtung zweites Gebäude (Blue Building). Dort angekommen, wurden wir netterweise umhergeführt und hatten die Gelegenheit uns mit den deutschen Kollegen des IS Service Desks zu unterhalten. Da sich das Blue Building unglücklicherweise direkt am Strand befindet, mussten wir uns leider pünktlich zum Feierabend von Vera verabschieden und den restlichen Tag bei 32° a la playa verbringen.

yachthafen

Mittwoch – Tag 31
Da wir jetzt jegliche Prüfung überstanden hatten, wäre es für uns durchaus möglich gewesen, die Zügel etwas lockerer zu lassen. Jeder der uns kennt, weiß aber, dass wir einfach immer durchpowern. :) Also hieß es auch den Rest der Woche: „Service Desk how may I help you?“ Der Mittwoch war durch detailierte Auswertungsgespräche des Vortages relativ schnell über die Runden gebracht, sodass wir uns den Nachmittag ganz entspannt dem Einfärben unserer Körper widmen konnten. Igor war langsam genauso „braun“ wie Chuck Norris und ich ähnelte eher Jackie Chan, also haben wir da noch etwas Nachholbedarf.

marcellianer igorrianer

Donnerstag – Tag 32
Zwei Tage in Folge am Strand zu brutzeln erwies sich anstrengender als erwarten, so hingen wir beide am Donnerstag doch etwas durch und schafften es lediglich durch kompetente Arbeit und gegenseitige Anfeuerungsrufe den Tag zu überstehen. Lediglich Igors „Planung“ für die folgenden drei Wochen mit seiner Freundin sollten uns überhaupt vom Performen abhalten. Nachmittags gönnten wir unserem Teint dann mal einen Tag Ruhe und Igor nutzte die Zeit zum trainieren und wohingegen ich mich keinen Centimenter vom Fleck bewegte und folgendes Errungen haben. :)

mein-schloss

Freitag – Tag 33
Unser Teamleader gab uns noch einmal die Bestätigung, dass wir am Montag in einem anderen Team starten dürfen. Kurz nach dieser Information ging wie durch Geisteshand mein Telefon.  Eines der drei Tickets hat wohl doch geholfen. Leider gibt es Freitags nicht übermäßig viele Calls, aber zwei so stylische Kerle mit Headset und deutschem Akzent ließen die Kollegen die Kinnladen herunterklappen. Igor überlegte sich noch 1-2 Nettigkeiten für den ankommenden Besuch und ich plante bereits meine Abendveranstaltung. Nachdem wir noch etwas aufgeräumt hatten und Igors Nervosität doch langsam spürbar wurde, machte er sich rechtzeitig auf den Weg in Richtung Flughafen. Ich traf mich dann mit einigen Kollegen auf ein paar Gläschen Wasser und besuchte dann noch einen spanischen „Salsa-Club“ (Mojito Bar). Definitv nett anzuschauen, nur meine Salsakünste sind definitv etwas eingerostet :). Ab einer gewissen Uhrzeit wurden dann auch gängigere Titel gespielt, sodass auch Normalsterbliche noch etwas Zeit auf der Tanzfläche verbringen konnten. Auf dem Rückweg noch fix den Kollegen in der Nachtschicht einen Besuch abgestattet und dann hieß es pünktlich um 7 Uhr Äuglein zu.

renfe

Samstag – Tag 34
Zwei Stunden später war die REM-Phase dann auch schon wieder beendet. Zum Glück nur für eine Stunde, da sich Igor und Anhängsel :) dann auf den Weg nach Barceloneta machten. Gemütlich die gesamte Küste Barcelonas entlanggeschlendert und einen geilen Burger im Diagonal Mar verspeist, machten die Beiden sich dann auch wieder auf den Rückweg, um mich um 15 Uhr das zweite Mal aus dem Nimmerland zu holen. Nach einem kurzen Motivationsschub (19 Uhr und Hunger) gingen wir dann gemeinsam einkaufen. Wieder zu Hause angekommen, machten wir uns direkt an die Bolognese. Das Geschmacksurteil der beiden Tester: „zu salzig“, „zu wenig Salz“! Mir hats geschmeckt! :) Danach bereiteten sich die Beiden für ihre Abendplanung vor und ich verdaute meinen Kater gemütlich vor dem Fernseher.

junkfood

Sonntag – Tag 35
Nachdem ich wieder um 9 Uhr zum Fruehstücken geweckt wurde und die Beiden sich danach einfach wieder aufs Ohr gehauen haben, hatte ich also genügend Zeit Formel 1 zu schauen und mir das perfekte Rezept für mein Kartoffelgratin herauszusuchen. Nach erfolgreichem Verzerr des Gratins und einer enormen Unlust sich zu bewegen, entschieden wir uns, Karten zu spielen. Ja Karten spielen an einem Sonntag in Barcelona, krank aber wahr. :) Mehr gibt es zum Sonntag auch wirklich nicht zu erwähnen.

Das war die 5. Woche Barcelona. Wir sehen langsam Deutschland näher kommen und sind uns noch nicht wirklich sicher, ob wir uns darauf freuen sollen oder nicht. Vielleicht hinterlasst ihr uns ein paar nette Grüße bei Facebook, sodass uns die Entscheidung leichter fällt.

pausenzeit

¡hasta luego!
Euer Dreamteam

Montag, 16. Juli 2012

Woche IV

Hallo zusammen,
vierte Woche und damit Halbzeit für unseren Spanienaufenthalt. Diese Woche stand im Zeichen der Arbeit und kurioser Menschen. Lest weiter und ihr erfahrt mehr. :P

Montag – Tag 22
Wochenstart... fürchterlich!
Nachdem wir nun unsere eigenen Plätze hatten und eigentlich beide selber Calls annehmen sollten, war das Thema schnell erledigt. Mein Telefon war nicht in der Lage mit meinem Rechner zu kommunizieren. Selbst nach einigen Anrufen im IS Service Desk ließ sich das Problem nicht beseitigen. Das hieß für uns, stündlicher Platzwechsel. Mal nahm Igor Calls, mal ich. Der jeweils andere durfte dann nach den Lösungen suchen bzw. Veras Aufenthalt für den Dienstag nächste Woche planen oder andere organisatorische Dinge klären. Gefühlte 100 Calls später ging es dann in den Feierabend; ein bisschen Einkaufen, ein bisschen Entspannen und dann war der Tag auch schon Geschichte.

yami

Dienstag – Tag 23
Der zweite Tag der Woche war an sich genauso wie der Montag. Viele Calls nur ein funktionierender Arbeitsplatz und jede Menge Franzosen um uns herum. Wir sind uns immernoch nicht sicher, ob die einfach engagiert arbeiten oder sich einfach nicht mit uns unterhalten wollen. Nachdem dann noch 2 Majorincidents aufgetreten sind, ging die französische Phonequeue einfach mal auf 50 Anrufer hoch, was den Teamleadern und den anderen Verantwortlichen für die SLAs die Tränen in die Augen stiegen ließ. Wieder einmal war ich froh, dass mein Französisch mehr schlecht als recht ist. Dafür kam am Dienstag endlich mein DP2HDMI Kabel an, sodass ich nun auch von „zu Hause“ ergonomisch arbeiten konnte. ;) Igor ging dann wie üblich sporteln und ich genoß das 32‘‘ Display ohne spanisches geplapper.

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Mittwoch – Tag 24
Mitte der Woche gab ich langsam die Hoffnung auf, das sich jemand meinem Telefonproblem annehmen würde. Kam mir auch nicht unbedingt ungelegen, denn ein halber Tag Calls und der Versuch alle Meetings für Vera und uns in die Kalender der Leute zu quetschen, erwies sich schon als Zeitaufwendig genug (von den Raumbuchungen red ich gar nicht erst). Nachdem mir dann noch unser Teamleader die erste Standpauke hielt, warum ich eigentlich drei Coladosen auf dem Tisch stehen habe, war der Tag für mich eigentlich schon gelaufen. Allerdings war Bombenwetter und das hieß Strand. Nach kurzem Dampf ablassen (200km Schwimmen), konnte ich dann auch langsam wieder lächeln und fremden Mädels Herzchen auf den Rücken projizieren.

pfui herzilein-du-musst-net-traurig-sein

Donnerstag – Tag 25
Verblüffender Weise gab es auch an diesem Tag einige Calls im Service Desk. Igor ging in seiner Rolle richtig gut auf, nur Inder und Briten mit starken Akzent sollten uns überhaupt noch schocken. Vorallem das Buchstabieren der Userkürzel macht eine Menge Spaß, selbst wenn ein Inder M für Mumbai sagen wollte, konnte man einfach nicht unterscheiden, ob es jetzt Mumbai oder Bombay sein sollte; aber immernoch besser als Raja Karthikeyan Ramaswamy verstehen zu müssen (das ist nur der Vorname). Nachdem unser Plan für Vera dann erneut komplett durchgewürfelt wurde, entschieden wir uns die Leute am Freitag kurz vor dem Wochenende auf die Dinge anzusprechen, wer würde da schon nein sagen. Eine Colaanspielung des Teamleaders später, ging es in den Feierabend. Igor widmete sich dem Training und ich mich der großen weiten Welt des eSports.

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Freitag – Tag 26
Ich entschied mich früh es unserem Teamleader heute heimzuzahlen. Zwei Coca Cola Desktophintergründe und eine Sammlung von unseren Coladosen sollten Stephen zu einem netten Monolog über den Zuckerhaushalt des Körpers und die Folgen für die Zähne hinreißen. Wir sind uns nicht so ganz sicher, ob wir damit den britischen Humor wirklich getroffen haben, aber dieses britische „your teeth are like diamonds“ war es uns definitiv wert. Er versuchte mich zwar noch davon zu überzeugen, dass mein Körper keine Cola braucht, aber jeder der mich morgens mal gesehen hat, weiß, dass das nicht stimmen kann. Igor widmete sich danach einer nichtendenden Welle an Calls und ich schaffte es tatsächlich all unsere Pläne für Vera in die Tat umzusetzen und unter einen Hut zu bekommen. Einige Smalltalks später ging es dann ins Wochenende... endlich!

Samstag – Tag 27
Das Wochenende sollte definitiv eine wertvolle Impression Barcelonas werden. Nachdem wir den „Sommerschlussverkauf“ eines riesen Einkaufszentrum am Meer nutzten um mich neu einzukleiden und eine Wokvariante von Subway snackten, schlenderten wir entspannt am Strand entlang und lästerten über mangelhafte Volleyballfähigkeiten. Für den Abend verabredeten wir uns dann mit einer Arbeitskollegin und einigen Freunden in ihrer WG. Kurz in einen Geburtstag reingefeiert, sollte es dann Richtung Club gehen. Wir dachten, dass wir aus Berlin einiges gewohnt wären und ließen uns daher aus unerklärlichen Gründen zu einem Club überreden, der bekannt für seine extraordinären Leute ist. Rummachende Männerpaare oder streitende Frauengrüppchen waren da noch das harmloseste. Auf dem Weg ins Freie meinte beispielsweise ein kleiner spanischer Pimpf Igor diskret gegen den Allerwertesten zu treten. Nachdem sich Igor dafür dezent mit einem Schübserchen revangierte und den Todesblick des Todes auflegte, war der junge Mann irgendwie verblüfft, das sich auch Heteros wehren. Wir haben uns selten so normal und langweilig gefühlt, aber für jeden sicher eine nette Erfahrung.

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Sonntag – Tag 28
Um 15 Uhr hatte mein Organismus dann auch alle Spuren des Vorabends verdaut und Igor, der lieber nur 3h schläft, hatte die 6h bis dahin auch irgendwie allein über die Runden gebracht. Zum Mittag gab es selbstgemachtes Kartoffelpüree mit Fischfilet yamyam. Die restliche Tagesplanung war schnell abgeschlossen: einigermaßen gutes Wetter, Katerstimmung und keine Lust auf Kultur -> ab an den Strand! Nachdem wir uns einen Platz direkt am Wasserrand erkämpft hatten, ging es ab in die Wellen. Es war schön windig, sodass man mit einem Armzug locker 15-20m auf der 1,5m hohen Welle zurücklegen konnte. Da es sich langsam aber sicher zuzog und es immer stürmiger wurde, konnte man sich besser im 25° warmen Wasser aufhalten, als am Strand. Für mich war der Wind nicht so das Problem (einfach windschnittig genug), aber Igor wurde dann langsam kühl und überredete mich nach Haus zu schwimmen. Igor beschloß dann ab 10 etwas Schlaf nachzuholen und ich nerdete bis 2 Uhr durch.

Das war die erste Hälfte unseres Auslandspraktikums, ich hoffe ihr bleibt am Ball und hinterlasst ein wenig Feedback auf Facebook.

¡hasta luego!
Euer Dreamteam

Montag, 9. Juli 2012

Woche III

Hallo zusammen,
wie geht es euch? Igor und ich haben uns langsam aufeinander abgestimmt und kommen mitlerweile einigermaßen miteinander aus. Jeden Morgen schauen wir uns angewidert an, aber gut sind ja nur noch 5 Wochen. :)

Montag – Tag 15
Die Woche begann mit Schulung #2 und #3 für uns beide. Call Handling und ICR fraßen schon fast den ganzen Tag. Nach fünf Stunden in einem 15qm Raum war der Zaubertrank aufgebraucht und nicht mehr sonderlich viel mit uns anzufangen. Nachmittags hieß es dann ein wenig aufräumen und einige kleinere Besorgungen machen, um den Rest der Woche nicht im Chaos zu versinken. Abends verbrachten Igor und ich dann einige gemeinsame Stunden vor romantischen LED Backlight.

Dienstag – Tag 16
Auch Tag der 1000 Calls genannt, war eine ziemliche Wörterschlacht. Igor hat mehr geredet als in seinem gesamten Leben zuvor und ich hatte zum ersten Mal keinen Bock mehr zu kommunizieren. Wir durften unter strenger Beobachtung von Yoori und Laura unseren Englischkünsten freien Lauf lassen. Die deutschen Calls waren im Vergleich zu den teils starken britischen Akzenten echt pure Entspannung, dafür sind die Briten aber einfach super höflich und geduldig. Da gibt es keine pampigen Antworten oder Leute die nach drei Fragen schon keine Lust mehr haben und am liebsten auflegen würden. Der Feierabend bestand dann aus Training für den „grünen“ Mann und einem selbstgebastelten Alufoliestöpsel für die „Dame“.

placa-del-reial

Mittwoch – Tag 17
Das Bergfest der Woche stand dem Vortag nicht sonderlich viel nach. Langsam gewöhnten wir uns daran wirklich zu arbeiten :). Mal abgesehen von den Standardproblemen, bewirken die kleinen Erfolgserlebnisse durch einen selbstgelösten Incident echte Endorphinschübe. Gerade Probleme die nicht im SDG stehen und ein bisschen Fummelarbeit benötigen, sind am besten. Man schafft dann zwar niemals die 6 contacts per hour, aber den Bonus kriegen wir ja eh nicht :) (leider). Nach 30sek und einer kleinen Sequenz (run->cmd->tosys...->run .exe->outlook->tools->account settings->change->more settings->advanced->add->url enter->restart) kann man langwierige Prozesse auch ein bisschen „verkürzen“. Vorallem das „what the f*ck how you did it“ des Users entschädigt dann für die geschickte Umkurvung des Genehmigungsprozesses. Ab Feierabend hieß es noch ein wenig im Shoppinggebiet umschauen und nach einem Displayport2HDMI-Kabel schauen. Spanischer Onlineshop war dann doch die bessere Alternat(e/ive). Ab nächster Woche heißt es dann endlich Mails auf dem 32‘‘ Flatscreen beantworten ;).
SDG= vergleichbar mit einer Gebrauchsanweisung für gängige Probleme; es gibt über 100 mit jeweils um die 30-100 Anleitungen

Donnerstag – Tag 18
News: Es gibt nur noch englische Calls, deutsche werden durch Berlin abgedeckt. Durch diese Nachricht sank die Arbeitsmoral von uns beiden ins Bodenlose. Igor konnte sich ab der zweiten Hälfte des Tages noch animieren Laura zu unterstützen, ich brachte meinen Highscore auf gigantische 6 Calls. Dafür gab es tolles Mittag, Nudeln mit Pesto, leckeres Rind und richtig gut marinierte Möhren. Ansonsten war der Arbeitstag mehr oder weniger durch die Abendplanung für den Freitag und die Grillverteilung für Samstag geprägt. Als Igor gegen 22 Uhr vom Training kam, lag ich schon in der Heia um den Durchschnitt von 4 Stunden schlaf pro Tag mal etwas zu heben.

Freitag – Tag 19
Morgens fiel mir auf wie enorm sich Igors Umgang mit dem Kunden und auch sein Englisch verbessert hatten. Nicht einmal 10 Tage englische Calls annehmen und das Sprachniveau stieg bei uns deutlich an. Nachdem ich diese Erkenntnis verdaut hatte, war auch schon Mittag: Döner :). Zur Nachspeise gab es einen Urbriten für Igor, ich seh die Fragezeichen immer noch in Igors Gesicht, und für mich einen Inder, der es schaffte 50% einer Telefonnummer falsch zu verstehen. Danach sind wir einfach mal aufgestiegen; vom sechsten in den siebten Stock. Dort sollen wir ab Montag an eigenen Plätzen selbstständig ohne „Kontrolle“ Calls annehmen. Wir konfigurierten noch kurz unsere Accounts und durften dann ab 16 Uhr ins verdiente Wochenende ;). Um 21 Uhr trafen wir uns dann mit unseren Kollegen in einer stylischen Mojitobar. Nach einigen Nachos und Drinks um diese auch herunterzuspühlen gingen wir noch zum Placa del Rei/ Kings Square und ließen dort den Abend entspannt ausklingen.

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Samstag – Tag 20
Trotz der zwei Drinks hieß es schon 10:30 aufstehen. Igor machte mir wie jeden Morgen Frühstück und dann ging es fürs Wochenende und vorallem fürs Grillen einkaufen. Nachdem ich den Nudelsalat vorbereitet und das Fleisch eingelegt hatte, ging es 16 Uhr wieder Richtung Placa del Rei. Dort wohnt Hannes direkt über den Dächern Barcelonas in einem schicken Apartment mit zwei Terassen. Natürlich waren wir wieder die Ersten und konnten ihm daher noch ein wenig bei den Vorbereitungen helfen. Selbst am späten Nachmittag war es für Normalsterbliche auf der Terasse kaum auszuhalten, für mich waren die Temperaturen genau richtig. Gegen 18:30 Uhr starteten wir dann den Grill und das gut gewürzte, in Bier, Zwiebeln und Knoblauch eingelegt Rind war einfach ein Genuß. Dazu gab es Marcelischen Nudelsalat, Österreichischen Kartoffelsalat, selbstgemachten Eistee und einige andere Schweinereien. Vollgefuttert, zufrieden und müde ging es dann schon um 21 Uhr Richtung Bettchen. Nach ein paar gute Nacht Partien war dann auch der Samstag über die Runden gebracht.

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Sonntag – Tag 21
Nach Frühstück am Bett und einigen Gammelstunden bewegten Igor und ich uns doch noch aus dem Haus. Das erste Ziel war die Sagrada Familia, eine der ungewöhnlichsten Kirchen die wir kennen. Das vorallem durch seine vier runden Türme auffallende Gebäude ist auch über 80 Jahren nach Gaudis tot immernoch unvollendet. Sich drinnen umzuschauen wäre sicher sehenswert gewesen, aber an einem Sonntag geht die Schlange gefühlt 3x um den gesamten Komplex. Wir schauten uns dann in der Gegend noch ein wenig um und bummelten an einigen Touriläden entlang. Auf dem Weg gönnte man sich noch je einen Venti Frappuccino Caramel/ Mocha aus dem Starbucks und dann gab es inmitten des Gotischen Viertels La Catedral zu bestaunen. Ein zentraler Turm und ein wunderschön verzierter Innenhof ließen die Ursprünge des ehemals römischen Tempels erahnen. Nach diesem kulturellen Schock widmete sich Igor Skype und ich einigen eSports-Streams.

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Das war Woche III, ich hoffe ihr seid noch am Ball und vermisst uns so sehr wie wir euch (tzz). Bis nächste Woche und denkt dran, bei Facebook gibt es auch noch ein paar Dinge zu sehen.

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Gruß euer Dreamteam
¡hasta luego!

Montag, 2. Juli 2012

Woche II

Hallo ihr lieben EM-Versager!
Die zweite Woche in Spanien verging wie im Flug. Vielleicht lag es daran, dass Igor und ich zu hart gearbeitet haben (unwahrscheinlich ;) ), dass der Donnerstag komplett aus meinem Gedächtnis gestrichen wurde oder dass wir das Wochenende eigentlich nur mit Essen, Schlafen und ein bisschen Sightseeing verbracht haben.

Tag 8 - Montag
Es war einmal ein ganz normaler Wochenanfang, Igor ging mir schon nach einigen Minuten auf den Senkel, auf Arbeit gab es übliche Montagmorgen-Probleme („mein Excel startet nicht mehr...“, „mein Taskleiste ist weg...“) und das Wetter schrie nach Strand. Wir lernten dann erwartungsvoll den Teamleader des deutschen 24/7 Teams kennen. Iain ist, wie von den anderen schon erwähnt, wirklich ein besonderes Erlebnis. Umgänglich, agil, kommunikationsfreudig und ergreifend sowie äußerst engagiert, was sein Team angeht, sind nur einige seiner Qualitäten. Er zerstörte schon nach einigen Augenblicken unsere Illusion von 8 Wochen Urlaub in Spanien und drohte uns mit einer Art Trainingsplan für die Zeit im Service Desk. Nach 9h hocheffizienter Leistung gingen wir zufrieden nach Hause um unsere Essensvorräte, die ich mal wieder in einem nächtlichen Anfall von Heißhunger geplündert hatte, aufzustocken.

Nudeln-beim-Italiener

Tag 9 - Dienstag
Wie allseits bekannt, werden die Incidents schon am Dienstag deutlich kniffliger („mein Word startet nicht...“, „meine Taskleiste geht nicht mehr weg...“). Der Umgang mit den Usern wird dafür immer angenehmer, Small-Talk oder kleine Scherze über andere User sind an der Tagesordnung. Wir merkten schnell, dass Iain seine Drohung wahr machen würde und lud uns auf einen Kaffee ein, um mehr über uns und unsere Ausbildung bei CC zu erfahren. Dienstag war dann wieder Mukki-Tag und Igor ging gestärkt durch eine riesen Portion italienischer „NUDELN“ seiner Passion nach.

Tag 10 - Mittwoch
Nun aber ernsthaft, Mittwochs treten eigentlich nur noch richtige Probleme auf („mein Powerpoint startet nicht...“, „meine Taskleiste ist am rechten Rand...“). Allerdings wurde unser Urlaubsfeeling durch die Ankündigung des eigenständigen arbeitens ab dem folgenden Montag etwas in Unruhe versetzt. Igor begann leicht zu schwitzen, ich freute mich auf zahlreiche hocherotische tiefe britische Männerstimmen :P. Der Nachmittag war geprägt durch einen am Strand schlummernden Igor und einen mit Sonnenbrille und Adleraugen bewaffneten Marcel. Ja Leute, ihr verpasst echt was!!!

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Tag 11 - Donnerstag
Nach Absprache mit unserem genialen Teamleader, hieß es für Igor Morgensport und für mich eine Stunde länger schlafen yeah! Nein nun aber wirklich, die Probleme, die der Help Desk bewältigt sind sehr vielseitig. Von normalen Windows- oder Officeproblemen, gefühlten 1000 kundenspezifische Tools, über Hardwarefehler, Druckerkomplikationen, bis hin zu Treiberissues, VPN-Barrieren und vielem mehr. Ab 19 Uhr wissen wir von nichts mehr...

Tag 12 - Freitag
Ein Glück konnten wir wieder eine Stunde später starten, sodass der Schock langsam aber sicher verdaut war. Auf Arbeit hieß es langsam aber sicher wappnen für den richtigen Start, ansonsten war der Freitag eigentlich relativ ruhig. Allerdings hat Igor noch ein riesen Erfolgserlebnis zu vermelden. Er hat tatsächlich mit einem User Small-Talk betrieben und über etwas anderes gesprochen als das eigentliche Problem. Ich war daraufhin so geschockt, dass ich einen Bluttest angeordnet habe und Fragen gestellt hab, die nur er beantworten kann!?!?!?!?! Unsere Señorita (Cleaning Service) verrichtete ihren Job zu unserer vollsten Zufriedenheit in den Vormittagsstunden und wir konnten uns nach der Arbeit entspannt auf das Wochenende vorbereiten. Dies geschah vorallem durch die Installation eines gemeinsamen Tools zu Freizeitgestaltung und den Einkauf fürs Wochenende.

Tag 13 - Samtag
Nachdem uns um 13 Uhr die Mittagssonne aus dem Schlaf riss, entschieden wir uns für direktes Mittagessen. Die mit Hackfleisch und Reis gefüllten Paprikaschoten waren wirklich ein Genuß, nur das oberfiese Mehl wollte die Soße einfach nicht eindicken. Nächstes Mal gibt es wieder Maggi-Fix für Helle Soßen! Wohl genährt stampften wir nun Richtung Plaça d'Espanya um uns zuerst das Museu Nacional d’Art de Catalunya anzuschauen. Schaut euch die Bilder bitte an, einfach umwerfend! Nach 500 Treppen und 100 Fotos ging es dann zur Arena de Barcelona. Ein beeindruckendes Shoppingcenter und Kino mit einer 360° Terasse und vielen Restaurant auf 4 Etagen. Ich bin sogar noch dazu gekommen mir zwei Shorts zu kaufen, aber nur eine zu bezahlen und zu tragen (wie geht das denn?¿?). Schließlich landeten wir noch am Hafen um uns den Flohmarkt und einige Schiffchen anzuschauen. Nach fast 5 Stunden umherlaufen und wieder zu Hause angekommen, ließen wir den Abend gemütlich mit unserem „Tool“ ausklingen. Bei sanftem Licht, einem guten Tropfen und Loungmusik ließen sich einige Gegner bei Age of Empire Online in den Boden rammen. Real Nerds never die!

csdmarcel krasser-typ mafiamarcelo gangstaigor

fleisch nananananananna-batman spreizer

Tag 14 - Sonntag
Der Tag startete wirklich vorzüglich mit einem Frühstück ans Bett (Danke Igor!). Nun muss ich leider aber auch mal einige negative Dinge ansprechen: erstens was erlaubt sich das spanische Wetter bitte, nach 2 Wochen durchgehend 30°, einfach zu regnen und uns damit die Strandplanung zunichte zu machen und zweitens wie kann Spanien nach dieser EM bitte Europameister werden... schon wieder... Ich werde einen Request für einen Ersatzsonntag und EM-Wiederholung aufgeben, damit dieser vergeudete Sonntag nachgeholt werden kann! Anstelle von sinnvollen Sachen bezog sich der Tag also auf Essen und soziale Verplfichtungen.

zocker

Das war auch schon die zweite Woche im schönen Barcelona. Wir hoffen ihr bleibt weiterhin am Ball und hinterlasst fleißig Feedback auf Facebook. We love to entertain you!

Grüße euer Dreamteam
¡hasta luego!

Montag, 25. Juni 2012

Woche I

Hallo ihr lieben, deutschen Arbeitstiere
Endlich ist es soweit und ihr könnt die erste Episode des jetzt schon legendären Blogs von Igor und Marcel lesen. Unsere Reise begann am Sonntag den 17.06. um 11 Uhr oder sagen wir es so: Igor saß schon im Flieger nach Frankfurt und Marcel lag nach einer weiteren durchzechten Nacht noch im Tiefschlaf. Nach einem wunderschönen Flug nach Barcelona trafen wir uns quasi gleichzeitig an der Gepäckausgabe am Barcelona Airport. Dank eines extrem sympathischen Taxifahrers, Ankertattoo, kein Englisch, unfähig sein Navi zu bedienen, konnten wir direkt unser schickes Apartment beziehen. Der erste kurze Schnuppertrip durch Barcelona erwies sich gleich als Volltreffer. Schwimmhalle, Pferderennbahn, das berühmte FC Barcelona-Stadion “Camp Nou” und ein exklusiver Knast gehören zum Standardrepertoire. Abgerundet wurde unser Erlebnisparcours durch den verdienten deutschen Sieg gegen Dänemark.

Hubschrauber como Livingroom Marcels-Livingroom Igors-Livingroom

Tag 1 - Montag
Der erste Arbeitstag war geprägt durch spanische Ämter und diverse Sprachprobleme. Ein Glück hatten wir eine bezaubernde, zur Hand gehende, spanische Studentin dabei. Ohne diese wäre die Arbeitserlaubnis unerreichbar gewesen. Danach folgten für sämtliche Neuankömmlinge eine 7 stündige CC Einführung (schon wieder...). Unser wohlverdienter Nachmittag wurde durch einen drastischen Schock gestört. Wie kann denn eine Milch bitte, ein normaler Eutersaft einfach 1,50 € kosten? Also irgendwas machen die Spanier falsch mit ihren Nahrungsmitteln, leider alles ziemlich teuer. Zum Abschluss des ersten Tages haben wir uns noch den Touristenstrand Barceloneta angeschaut. Besondere Beachtung fanden die Strandverkäufer, die nach jedem „Cerveza, Cola, Fanta“ fluchtachtig das Weite suchten, um Igors bösen Blick zu entkommen.

Strasse-zur-Arbeit Barceloneta

Tag 2 - Dienstag
Nun konnten wir endlich unser eigentliches Team kennenlernen. Eine bunte Truppe aus unter anderem deutschsprachigen Kollegen die alle für einen großen europäischen Flugzeugkonzern im 24/7 Helpdesk tätig sind. Man muss wirklich sagen, dass sich alle hier sehr viel Mühe geben uns einen guten Start zu ermöglichen. Sowohl die Teamleader als auch die Kollegen, die uns einarbeiten, sind super freundlich. Die Calls werden sehr organisiert aufgenommen und verarbeitet, allerdings haben wir durch unsere Ausbildung ab und an einen anderen Blick auf die Probleme und würden so die Incidents gerne selber lösen oder anders behandeln. Am Abend suchte sich Igor dann noch eine Mukkibude und ließ den hilflosen Marcel im Apartment zurück. :-/

unsere-Strasse der-bringt-mich-auf-die-Palme

Tag 3 – Mittwoch
Auf Arbeit machte es langsam Klick, die Prozesse wurden klarer und auch die Zuordnung an die richtigen Resolvergruppen fiel uns immer leichter. Das Problem bis hier hin war eindeutig, dass wir die Prozesse noch nicht umgehen konnten (verflixt), da uns noch ständig jemand über die Schulter schaute. Nachmittags haben wir dann von den Kollegen einen geilen Strand empfohlen bekommen. Llacuna ist bei weitem nicht so überfüllt und stressig wie der Touristrand. Der Strand ist sehr sauber (vielleicht etwas grobkörnig) und das Wasser war einfach himmlisch. Bei 30° Lufttemperatur war das 20° warme Wasser eine wohlverdiente Abkühlung. Besonders gut geeignet ist Wasser vor allem für eine gründliche Spülung der Nebenhöhlen, denn das extreme Salzwasser bohrt sich einen Weg durch sämtliche Körperöffnungen (ihr versteht mich schon :P ).

Barceloneta1

Tag 4 – Donnerstag
Donnerstag lief auf Arbeit eigentlich ähnlich wie die beiden Tage zuvor auch. Wir beobachten Incidents und bearbeiten einige Tickets und sind immer mehr in der Lage auch selbstständig Aufgaben zu übernehmen. Die Kollegen animieren uns dabei einfach mal drauflos zu arbeiten und auszuprobieren. Am Ende zeigten sich doch enorm viele verschiedene Lösungswege für aufkommende Probleme. Nachdem Igor sich 1h im Fitti ausgepowert hat und Marcel wie immer den Haushalt machen durfte, ging der Tag mal wieder bei einem entspannten Fussballspielchen zu Ende.

Kuehlschrank

Tag 5 – Freitag
ENDLICH WOCHENENDE – Nach einem relativ entspannten Arbeitstag und einer Menge neuer Kollegen, haben wir es sogar geschafft das Schichtsystem des Teams zu verstehen. Freitag war ebenfalls der Tag unserer Entjungferung, die ersten Calls wurden selbstständig angenommen und bearbeitet. Nach diesem Endorphinschub trafen wir uns mit einigen der Kollegen zum Fußball schauen. Eine spanische Kneipe, eine Menge deutscher, aber auch einige griechische Fans später stand es 4:2 und wir waren unsere Stimme los. Danach ging es noch in eine richtige Szenebar, wo ein - zwei kleineren Drinks auf uns warteten ;) Apropos spanische Kicker sind ein schlechter Scherz! Wir haben damit zwar unsere Ehre verloren, aber die spanischen Schwächen in der Aufstellung herausfinden können. Die spanischen Spieler haben sich quasi kaum von der Stelle bewegt! Der Rückweg war eigentlich das Beste der ganzen Woche. Nachdem wir uns natürlich vollkommen bewusst, in den falschen Bus gesetzt haben und einmal genau in die verkehrte Richtung gefahren sind, entschieden wir uns einfach auszusteigen und uns Barcelona mal entspannt bei Nacht anzuschauen. Ich meine ist auch einfach viel angenehmer bei 20Grad und leeren Straßen durch die Stadt zu schlendern und was sind schon 8km!?

Bar iberlin-in-Barca-in-der-Berliner

Tag 6 – Samstag
Das Frühstück, bestehend aus zwei Schüsseln Cornflakes, zwei Spiegeleiern und zwei Scheiben Brot mit Marmelade für Igor und einer Schüssel Cornflakes und einer Cola für Marcel, war um 14:30 verputzt. Ich rollte Igor danach motiviert zum Place de Catalunya um sein etwas mangelhaftes Frühstück mit einem wohltuenden Mojitoeis runterzuspülen! Danach hieß es noch ein wenig umschauen und shoppen. Wieder vor dem Fernseher angekommen und 90min unverdienten spanischen Siegs bzw. 6km Joggen bergab – bergauf später hieß es, AUF ZU SANT JOAN (Sommersonnenwende). Stellt euch 5km Strand, gefüllt mit Menschen die entweder tanzten, knallten, tranken oder einfach eine gute Zeit miteinander verbrachten, vor. Unsere Truppe saß gemütlich auf Decken umringt von einigen Fackeln und genoss ein paar spanische Leckereien. Beeindruckend war vor allem die Hemmschwelle einiger Touristinnen am Wasserrand beim Harndrang. Schwuppdiwupp!!!

Badman der-Energy-war-noetig yamyamyam Sant-Joan

Tag 7 – Sonntag
Start: 14:30 Uhr
Strandankunft: 15 Uhr
Baden, Sonnen, Einreiben, Sonnen, Baden, Gucken, Gucken, Essen, Gucken, Baden, Sonnen, Fitti am Strand, Baden, Sonnen, Zusammenpacken
Abfahrt: 19 Uhr
Fußball.
Licht aus!

we-love-computacenter

Das war unsere erste Woche in Barcelona, hoffentlich konnten wir euch einen guten Eindruck davon vermitteln, was wir alles so schönes in durchgehend 30° warmen Spanien (hahaha bei euch hat es geregnet!!!!) erlebt haben. Wenn ihr öfters einige News von uns haben möchtet, schaut auch gerne bei Facebook in unsere Gruppe “Igor & Marcel @ Barcelona”!
Grüße euer Dreamteam
¡hasta luego!

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